Mit einer makellosen Bilanz stehen die Heilbronner ohne Punktverlust an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga Snooker.
Am Wochenende standen zwei Nachholspiele gegen die bayerischen Verfolger aus München und Selb auf dem Programm.
Trotz der Bedeutung der Begegnungen musste Teamkapitän Richard Wienold auf den österreichischen Staatsmeister Florian Nüßle verzichten, der aktuell in Großbritannien weilt, wo er sich durch zwei Siege in der Qualifikation der Welsh Open erstmalig ins Hauptfeld eines Main-Tour Profi-Events spielen
konnte und am Montag auf den dreimaligen Weltmeister Mark Williams trifft.
So kam am Samstag gegen den 1. Münchner Snooker Club Luis Chacon zu seinem Saisondebut. Doch man merkte ihm in seiner Partie gegen Karl Rosenberger deutlich den berufsbedingten Trainingsrückstand an und mehr als ein Framegewinn war beim 1:3 nicht drin.
Aber die restliche Stammbesetzung der TSG präsentierte sich in bestechender Form. Sowohl Wienold, als auch Michael Schnabel gaben weder gegen München, noch am Sonntag gegen Selb auch nur einen Frame ab und gewannen alle Partien jeweils 3:0.
Manuel Ederer war da etwas „spendabler“ und ließ hier und da einen gegnerischen Framegewinn zu. Doch auch ein zwischenzeitlicher 1:2-Rückstand gegen den Münchner Nikica Sikiric brachte ihn nicht aus der Ruhe und er siegte am Ende dennoch sicher mit 3:2.
In der zweiten Runde musste lediglich Pedro Chacon, der für seinen Sohn eingesprungen war, eine umkämpfte 2:3-Niederlage hinnehmen. Dennoch wurde das Match gegen München mit 6:2 klar gewonnen.
Am Sonntag kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten 1. BC Selb, der mit Jugend-Nationalspieler Joel Fandrei angereist war, welcher bis dahin 13 seiner 14 Saisonpartien gewonnen hatte. Doch,. dass sein erster Heilbronner Gegner Michael Schnabel eine andere „Hausnummer“ ist, wurde ihm beim klaren 0:3 deutlich vor Augen geführt. Der Deutsche Meister 2018 zeigte eine souveräne Leistung und ließ dem bayerischen Youngster keine Chance.
Und da auch Wienold und Ederer siegten, stand es zur Halbzeit 3:1, nachdem Nüßle-Ersatz Thomas Moser seine Partie gegen Magnus Suttner mit 2:3 abgeben musste. In der zweiten Runde gab es dann nochmals drei 3:0-Siege von Wienold, Schnabel und Ederer. Hier konnte Fandrei dann sein Potential zeigen und gegen Moser einen 3:1-Sieg für die Gäste mit einem schönen 86er-Break feiern.
Am Ende stand aber ein klares 6:2 für die Heilbronner Gastgeber zu Buche, die damit nicht nur die Hinrunde ohne jeden Verlustpunkt abschließen und die Herbstmeisterschaft feiern, sondern auch den gefährlichsten Verfolger deutlich abschütteln konnten.